4.2. Featurebasierte Modellierung

Für einige Übungen dieses Lehrabschnittes werden vorgefertigte Einzelteile benötigt.

Diese Einzelteile finden Sie im Teamcenter unter:

Owning User: uebung_et


Um bestimmte Eigenschaften eines technischen Produktes in CAD-Systemen abzubilden, werden sogenannte Features verwendet.
Ein Feature ist ein vordefiniertes Formelement, das eine technische Funktion, wie zum Beispiel eine Ringnut, abbildet.

Im Feature sind verschiedene Basiselemente zusammengefasst und aufeinander referenziert, um eine komplexe technische Funktion schnell und einfach realisieren zu können.

Eine Senklochbohrung besteht zum Beispiel aus zwei kreisförmigen Materialschnitten, die in eine bestimmte Tiefe extrudiert werden. Die beiden Zylinder sind konzentrisch aufeinander referenziert und mit der Boolschen Operation Substract versehen; hinzu kommt die Bohrspitze, die durch einen rotierten Sketch entsteht.
Diese Basisfunktionen sind im Feature Counterbored-Hole zusammengefasst, so dass nur die jeweiligen Durchmesser und die Platzierung angegeben werden müssen, um diese komplexe Geometrie zu erzeugen.

Features werden grundsätzlich auf zwei Arten eingeteilt:

  1. Aufteilung nach:
    • Material entfernende Features
    • Material hinzufügende Features
  2. Aufteilung nach Anwendungsgebiet:
    • für Frästeile
    • für Umformteile
    • für Blechteile
    • usw.......

Entsprechend dieser Aufteilung sind Features in Bibliotheken zusammengefasst. Zudem ist es auch möglich, benutzerdefinierte Features zu erstellen.