3.2.2. Gewindeausläufe für metrische ISO-Gewinde und Mindesteinschraubtiefe

Gewindeausläufe für metrische ISO-Gewinde nach DIN 76 und Mindesteinschraubtiefe in Grundlochgewinde

Mindesteinschraubtiefe in Grundlochgewinde

Die Berechnung der Mindesteinschraubtiefe für hochbelastete Schraubenverbindungen erfolgt nach der Richtlinie VDI 2230. Im Rahmen des Prüfungsabschnitts 2 legen Sie selbst eine Schraubenverbindung aus. Da es sich hier aber nicht um eine hochbelastete und somit weniger kritische Schraubenverbindung handelt, genügt eine Überschlägige Bestimmung der Mindesteinschraubtiefe anhand unten angegebener Tabelle:

Quelle: Fischer, U. (Hrsg.): Tabellenbuch Metall, 45. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2011

ACHTUNG: Werte für e1 finden Sie nun in Tabelle 2 auf Seite 9 der DIN 76!

Gewindeausläufe für Metrische ISO-Gewinde nach DIN 76-1

Ähnlich den Freistichen im Bereich der Passungen verhält sich der Gewindeauslauf bzw. Gewindefreistich. Auch dieser muss gefertigt werden, um ein Gewinde einwandfrei bis an einen Absatz schneiden zu können. Ist dies nicht der Fall, kann zum Beispiel die Mutter, die auf einen Gewindeschaft aufgedreht wird, nicht direkt am Absatz sitzen. Die Abmessungen der metrischen Gewindeausläufe abhängig von der Gewindesteigung und dem Regelgewinde sind in der "DIN76-1" zu finden. Zugang zu dieser erhalten Sie über das Perinorm-Portal (s. 3.1 Zugang zu Normen).