5.1 Vorgehen

Nachfolgend wird die Vorgehensweise zum Nachmodellieren einfacher Volumenkörper vorgestellt. Ihnen steht hierbei das Vorbild zur Verfügung, jedoch ist dieses weder parametrisch aufgebaut, noch sind die verwendeten Features abgespeichert und im Assembly Navigator hinterlegt. Daher besteht die einzige Möglichkeit, die Abmaße des Klotzes zu erhalten, im Vermessen des Vorgabeteils. Eine ähnliche Aufgabe erwartet Sie auch im ersten Prüfungsabschnitt.


 

Anleitung zum Nachmodellieren von unparametrisierten Klötzen

Folgendes sollten Sie bei der Nachmodellierung der unparametrisierten Klötze im Rahmen der Übung und des Prüfungsabschnittes unbedingt beachten:

  • Für das Ausmessen der Konstruktionselemente ist es teilweise notwendig, in dem unparametrisierten Klotz Bezugselemente zu erzeugen, z. B. bei schrägen Bohrungen.
  • Alle Konstruktionselemente wurden mit Zahlenwerten mit maximal einer Nachkommastelle modelliert. Ausnahmen sind Werte auf x.25 oder x.75. Bei schrägen Flächen können entweder der Winkel oder die linearen Abmessungen den geraden Zahlenwert enthalten. Halten Sie sich beim Nachmodellieren an diese geraden Zahlenwerte.
  • Verwenden Sie bei Sacklochbohrungen den Standardwinkel von 118 Grad.
  • Wenden Sie die erlernten Konstruktionsstrategien (z.B. vom Groben zum Feinen) an.
  • Für das Überprüfen der Maße ist es notwendig, das absolute Koordinatensystem in Ihrem Klotz genau so zu orientieren, wie es im unparametrisierten Klotz liegt!

 

Wechsel zwischen den Fenstern

Zur Vereinfachnung der Arbeit werden das Vorgabeteil und Ihre Nachmodellierung parallel in NX geöffnet. Der Wechsel zwischen den Fenstern erfolgt über Window in der obersten Leiste und Anwählen des entsprechenden Fensters, unterscheidbar an der Partnummer.

 

Geometrie relativ zum absoluten Koordinatensystem verschieben

Für den Vergleich Ihres Klotzes mit dem unparametrisierten Klotz ist es notwendig, dass das Koordinatensystem in beiden Klötzen gleich orientiert ist. Sollten Sie dies zu Beginn ihrer Konstruktion nicht beachtet haben, können Sie dies mit der Funktion Move Object Icon  (Menü -> Edit-> Move -> Object) Ihren Klotz nachträglich in den absoluten Nullpunkt verschieben (siehe Abbildung:"Move Object").

 

Erzeugen und Arbeiten mit Hilfspunkten

Um Hilfspunkte zu erzeugen, die Sie wiederum für die Erzeugung von Ebenen benötigen, nutzen Sie Menü -> Insert -> Datum/Point -> Point.

Beachten Sie etwaige Unterschiede zwischen Ihrem absoluten Koordinatensystem und dem WCS.

Um Punkte anwählen zu können, wählen Sie einfach die entsprechenden Punkte durch Klicken im Fenster oder Part Navigator an.

Wollen Sie Punkte unsichtbar machen, nutzen Sie Menü -> Edit -> Show and Hide -> Hide.

Unter Menü -> Edit -> Show and Hide -> Show haben Sie die Möglichkeit, Punkte wieder sichtbar zu machen. Die Option ist ebenfalls in dem Kontextmenü verfügbar, welches Sie durch Klicken mit der RMT auf den Eintrag des Hilfspunktes im Part Navigator  erhalten.

Benutzen Sie diese Vorgehensweise nur für die Analyse!