8.2.5 Besonderheiten Chamfer und Blend

Im Folgenden werden folgende Befehle erläutert:

	Ändert den Radius einer Verrundungsfläche, unabhängig von der Formelement-Historie.
	Erkennt eine Fläche als Kerbungsverrundung, sodass diese bei Verwendung von Befehlen verwendet werden kann.
	Ändert die Reihenfolge zweier sich schneidender Verrundungen.
	Ändert die Größe einer Fasenfläche,  unabhängig von der Formelement-Historie.
	Erkennt eine Fläche als Fase, sodass diese bei Verwendung von Befehlen verwendet werden kann.

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Erläuterung

Wurde der Körper von einer anderen Person modelliert oder stammt der Körper aus einem anderen Programm, kommt es manchmal vor, dass eine Fase bzw. eine Verrundung von NX nicht erkannt wird. Damit Sie jedoch beim synchronen Modellieren keine Probleme bekommen, können Sie durch den Befehl Label Notch Blend bzw. Label Chamfer NX beauftragen, das vorliegende Feature von nun an als Verrundung/Fase zu definieren.

 

Deutlicher wird dies anhand eines Beispiels:

Öffnen Sie zunächst das Bauteil klotz003 und speichern Sie es unter symo3 gemäß der Namenskonvention ab.

Wählen Sie abschließend die in Abbildung (siehe Abbildung "Markierte Fläche 1") markierte Fläche aus und bewegen Sie sie durch den Befehl Move nach oben. Verwenden Sie nun Close, um ihre Veränderungen rückgängig zu machen. Definieren Sie die Fase (also die vorliegende Schräge) durch die Funktion Label Chamfer als Fase und bewegen Sie die Fläche erneut. Die Schräge wird nun nicht als unendliche Schräge weitergeführt, sondern bewegt sich als konstante Fase mit.

 

Wiederholen Sie das Ganze an der Verrundung am Körper an der vorderen Fläche der XZ-Ebene (siehe Abblidung "Markierte Fläche 2"). Sie sehen auch hier, dass die Erkennung einer Verrundung einen großen Unterschied macht.

 

Da das Entstehen von Verrundungen an Ecken abhängig von der Entstehungsreihenfolge ist, können Sie mit der Funktion Reorder Blends die Verrundungen eines Körpers neu sortieren. Wählen Sie dazu im Dialogfenster der Funktion unter Select Blend Face 1 eine der gewünschten Verrundungen im Grafikfenster aus. Die gewünschte Änderung sollte nun automatisch generiert werden.